SPD Kranichstein setzt auf dezentrale Bürgerverwaltung

Pressemitteilung 14.10.2020

Mit Befremden, Unverständnis sowie aus nicht nachvollziehbaren Gründen wird der Stadtverordnetenbeschluss unter der Grün-Schwarzen-Kommunalregierung Darmstadts vom 1. Oktober 2020 von der Kranichsteiner SPD zur Kenntnis genommen.

Wir als SPD Kranichstein sind sehr wohl der Ansicht, dass viele gewichtige Punkte für eine Wiedereinführung eines Bürgerbüros mit Meldestelle in Kranichstein zum Wohle unserer Bewohnerschaft sprechen.

Die Corona-Pandemie zeigt uns zurzeit sehr deutlich auf, dass aufgrund der Gesundheits-Vorsorge für die Menschen große Verwaltungszentren gemieden werden sollen und müssen. Alles spricht für eine Verwaltungsdezentralisierung, um den Bewegungsradius der Bevölkerung so gering wie möglich halten zu können; auch im Hinblick einer eventuellen weiteren oder anderen Pandemiewelle, worauf man in Zukunft vorbereitet sein sollte. Schon alleine aus diesem Grunde sind Bürgerbüros in den verschiedenen Stadtteilen Darmstadts eine dringende Notwendigkeit.

Für das Bürgerbüro in Kranichstein spricht nicht nur die Pandemie eine Rolle, sondern vor allem weitere wichtige Faktoren, die nicht außer Acht gelassen werden dürfen. Diese sind unter anderem: kurze und kostengünstige Wege zur städtischen Verwaltung, Beantragung von Personal- und Reisepass, An- und Abmeldung vom Wohnsitz, Hilfestellung bei Anträgen für ältere Menschen mit Mobilitätseinschränkungen oder Familien mit Kleinkindern, Bürgerinformationsstelle für die Bewohnerschaft und viele andere Punkte mehr. Städtische Dienstleistungen müssen serviceorientiert und bürgernah im Stadtteil Kranichstein verankert sein. Kranichstein wächst stetig an Einwohnern. Dies kann man sehr wohl an unserer Erich Kästner-Grundschule mit dem Neubau erkennen. Sie gehört übrigens zu einer der vier größten Grundschulen in Hessen.

Die Wissenschaftsstadt Darmstadt will eine Digitalstadt sein. Von daher lässt sich in den jetzigen bestehenden Räumen, die die Stadt Darmstadt in der Grundstraße zurzeit angemietet hat, sehr wohl ein Bürgerbüro mit einer Meldestelle wieder einrichten und sei es nur für zwei Tage in der Woche; einmal vormittags und das andere Mal an einem Spätnachmittag.

Das Ziel der SPD Kranichstein ist eine kommunale Bürgerverwaltung vor Ort. „Eine Verwaltung muss für die Bürgerschaft da sein und nicht umgekehrt. Es kann nicht sein, dass wir auf der einen Seite Umweltfreundlichkeit sowie Wirtschaftlichkeit von der Bürgerschaft einfordern und auf der anderen Seite werden diese Punkte, aufgrund weiter Wege, hohe ÖPNV-Kosten, Umweltbelastungen, etc., außer Acht gelassen“, so Toni Oblaski, stellvertretender Vorsitzender der SPD Kranichstein. „Die SPD Kranichstein wird sich für eine Wiedereinrichtung des Bürgerbüros mir seiner Meldestelle im kommenden Kommunalwahlkampf einsetzen. Sollten wir als SPD an der Stadtregierung beteiligt sein, werde ich mich dafür einsetzen“, verspricht Santi Umberti, Darmstädter Stadtverordneter und Vorsitzender der SPD Kranichstein.SPD Kranichstein, Mitten im Leben!